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Über den Wert des Lebens

 

Das Leben, es bildet unsere Existenz, es ist das, was uns von den weniger komplexen Strukturen auf diesem Planeten unterscheidet. Leben ist eine Eigenschaft, die auf verschiedenen Etappen existiert. Es umfasst die einfachsten Lebensformen wie Einzellorganismen, sowie komplexe, mehrzellige Organismen, wie die unserer. 

 

Dieses spezifische Zusammensetzen chemischer Strukturen zu autonomen Lebensformen, sei es nun durch Zufall entstanden oder induziert durch einen intelligenten Ingenieur, fand eventuell statt. 

 

Als es stattfand begann eines: der Kampf um Lebensraum, der Kampf unter Organismen, möglichst stark zu wachsen, sich möglichst stark zu vermehren, um dadurch das Überleben der eigenen Art basierend auf expansionistischen Attributen sogar primitivster Lebensformen zu sichern.

 

Warum? Das ist unklar. Klar war aber von Beginn an: expandieren ist wichtig. Um zu expandieren galt es zu leben, möglichst gut zu leben, zu überleben.

 

Wir Menschen sind nicht anders als einzellige Organismen. Wir sind der Zusammenbund einzelliger Organismen zu einem einzigen, in der Hoffnung dadurch besser überleben zu können. Menschen sind stark expansionistisch geprägt und auch wir Menschen haben das intrinsische Verlangen dazu zu überleben. Überleben ist somit gleich zu setzen mit Leben. Wir leben um zu überleben.

 

Doch warum haben wir das Verlangen zu überleben? Welche Rolle spielt es? Genauso wie bei den einzelligen Organismen gibt es keinen Grund weshalb wir überleben wollen. Es ist einfach so, dass wir überleben wollen. Im Kontext des Universums spielt dieses Verlangen nach dem Überleben keine Rolle. Es ist ein Konkurrenzkampf mit anderen Lebensformen auf diesem Planeten, welcher in uns diesen immanenten Drang formt zu überleben, doch dieser Konkurrenzkampf ist völlig künstlich in erster Linie, er erfüllt keinen tatsächlichen Zweck, er ist nicht mittels der Physik, den unveränderlichen Regeln unseres Universums zu erklären.

 

Daraus lässt sich nunmehr schließen, da wir bereits festgestellt haben, dass das Leben das Selbe wie das Überleben ist, dass unser Leben ebenso künstlich ist. Unser Leben erfüllt keinen Sinn. Der Sinn des Lebens unterliegt auf der kleinstmöglichen Basis einem Konkurrenzkampf, welcher keine Rolle spielt.

 

Trotzdem versuchen wir als Menschen unserem individuellen Leben eine Wertigkeit, eine Wichtigkeit zuzuweisen. Wir sind gefangen in der Tatsache der Unnötigkeit unseres Überlebens, welche uns nicht erlaubt es als solches zu betrachten. Die naive Menschheit erfindet Konstrukte wie Religion, ist ehrgeizig und versucht Menschenleben untereinander in Form von Gesellschaften eine Wertigkeit zu erteilen, nur um der Existenz einen Sinn zu erteilen, doch ist dies alles frei erfunden. Es ist alles ein Kartenhaus, gebaut auf einem Fundament des Nichts.

 

Der Tod eines Menschen wird gesellschaftlich-individuell als ein Scheusal betrachtet, stellt jedoch in einem Kontext aller Lebewesen auf der Erde und ihrer Jahrmillionen langer Geschichten kaum eine Relevanz dar, und spielt basierend auf dem Nichts, der Wertlosigkeit des Überlebens an sich, absolut keine Rolle. Absolut bedeutet hiermit absolut, nicht etwa beinahe.

 

Welchen Wert hat dann das Leben? Das Leben hat nur den Wert, dem wir es gesellschaftlich-individuell zuweisen. Diese Zuweisung funktioniert in jenem Kartenkonstrukt der Lebewesen von Einzeller bis komplexer mehrzelliger Organismen. Doch erkennt sich schnell, dass dies basierend auf der Erkenntnis von der obsoleten Eigenschaft des Überlebens in einem kosmischen Kontext, gar dem Kontext unseres Planetens, der Elemente und chemischen Bindungen, die wir kennen, aus denen wir auch bestehen, eine pure Heuchelei darstellt, die wir uns vorgaukeln, um zu existieren. Würde ein Organismus dies nicht tun so wäre es kein Organismus oder würde zumindest nie als Organismus in dem künstlichen Konflikt unter Organismen den Expansionskrieg gewinnen. 

 

Wir müssen denken, unser Leben sei etwas wert, um zu überleben und müssen überleben, um zu denken unser Leben sei etwas wert. Letzteres ist ein Trugschluss, somit bricht unser Existenzkonstrukt zusammen.

 

Das Leben, nicht nur menschliches, trägt keinen Sinn. Es existiert lediglich, ebenso wie die weniger lebendigen Aspekte unseres Universums. 

 

Das Zerbrechen eines Steins oder das implodieren einer Sonne hat die ebenso gleiche Wertigkeit wie das Sterben eines Menschen. Alles andere zu denken wäre faktisch gesehen unlogisch, nur, würden wir so denken, wäre unser Organismus nicht erfolgreich in ihrer Relation zu anderen Lebewesen.

 

Letzten Endes wird der letzte Mensch aussterben genauso wie die letzte Sonne erloschen sein wird.

 

Wir sollten den Tod oder das Leben eines Menschen somit nicht mit Wertigkeit betrachten. Wir sollten dem Anfang und dem Ende eines Lebens nicht künstlich Wertigkeit zuweisen. Wir sollten sie akzeptieren als das, was sie sind, der Anfang und das Ende eines natürlichen Prozesses ohne tatsächliche Relevanz von irgendwas, und uns von diesem künstlichen Prozess der Expansionskonflikte trennen, denn nur dadurch können wir wahrhaftig den Einklang mit unserem Universum erlangen. Jenes ist jedoch ein Gedankenkonstrukt, wessen Zustand Menschen sich je nach Intelligenzgrad besser oder schlechter annähern können, doch, aufgrund der Struktur unseres Organismus', niemals völlig aneignen können.

 

Wir sind ein Sklave unserer Existenz und unsere Existenz ist eine unbegründete, geradezu unnötige Tatsache.

 

Danke fürs Lesen, einen wundervollen Tag dir noch <3